Leser-Rezensionen schreiben
Mitglieder des Trainertreffens haben die Möglichkeit auf der TT-Website Leserrezensionen über interessante Publikationen (Bücher, Videos, Software, etc.) zu veröffentlichen. Hier beschreiben wir dir, wie eine solche Rezension aussehen sollte, damit du dich auch als Rezensent professionell präsentieren kannst. Denn eine Rezension ist nicht nur eine Botschaft über das Objekt der Rezension, sondern sagt auch viel über deren Sender, also dich aus.
Eine Rezension (von lateinisch recensio: Musterung) oder auch Besprechung, ist die schriftlich niedergelegte Form eines Diskussionsbeitrages über einen bestimmten Gegenstand eines abgegrenzten Themenfeldes. Sie besteht in der Regel aus einer knapp erörternden Inhaltsbeschreibung nebst kritischer Bewertung.
Die Rezensionen auf www.trainertreffen.de haben die Funktion, Mitglieder und Interessenten des TTD über wichtige und interessante Neuerscheinungen von fachlicher oder anderweitig relevanter Literatur und Medien zu informieren. Eine Garantie für die Veröffentlichung von an uns herangetragene Rezensionen wird nicht gegeben.
Äußere Form der Rezension
Inhaltlich empfiehlt sich folgender Aufbau für eine Rezension:
1. Bibliografischen Angaben über den Titel:
- Autor,
- Titel und Untertitel,
- Verlag,
- Jahr der Veröffentlichung,
- Beschreibung der äußerer Merkmale (Einbandart, Druckbild, Illustrationen etc.),
- Anzahl der Seiten oder Länge der CD / DVD,
- Zusatzmaterial (DVD, CD, Karten, etc.),
- Preis.
Den Hinweis auf ISBN-Nummer sparen wir uns. Titel, Autor und Verlag reichen i.d.R. aus, um einen Titel zweifelsfrei zu identifizieren.
2. Einleitung
Eine griffige Einleitung, die in die behandelte Problematik / das Thema einführt, sollte am Beginn einer guten Rezension stehen. Dieser Text ist insbesondere bei Veröffentlichung im Internet Teil des „Teasers“. Der Begriff stammt aus dem Marketing (englisch: to tease = necken). Teaser sollen den Kunden neugierig machen und zur gewünschten Aktion führen, bei uns zum Weiterlesen animieren. Die Einleitung sollte nicht zu lang sein, 4 - 5 Sätze sollten reichen.
3. Vorstellung des Aufbaus, Inhaltes und der Zielsetzung des Werkes
Dieser Teil stellt eine Zusammenfassung des Inhalts ohne Wertung dar. Es bleibt dem Rezensenten überlassen, welche Teile des Werkes er besonders hervorheben möchte.
4. Kritische Würdigung bzw. Beurteilung der Qualität des Textes
Hier gilt es aus der Sicht des fachkundigen Rezensenten den Wert des Werkes für die Leserschaft zu beurteilen. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass beim TTD insbesondere der fachkundige Weiterbildungsexperte angesprochen wird, der sowohl als „blutiger Anfänger“, aber auch als „erfahrener Profi“ unter den Lesern zu finden ist. Was für den „Anfänger“ durchaus wertvoll sein kann, ist für den „Profi“ vielleicht schon „kalter Kaffee“. Das sollte bei der Bewertung Berücksichtigung finden. Man kann auch auf den Nutzen für beide Gruppen eingehen. Dann wird man beiden gerecht.
5. Empfehlungen
Den Abschluss einer Rezension bildet dann die Empfehlung. Hier kann hervorgehoben werden, dass z.B. ein besonderer Wert für bestimmte Leser gegeben sein kann oder der Titel kann in Bezug zu auf dem Markt befindlichen sonstigen Materialien in Beziehung gesetzt und eingeordnet werden. Auch das Einbringen persönlicher Emotionen bei der Lektüre des Werkes könnte eine Form sein, die die Rezension lesenswerter macht.
Vorgehen beim Schreiben einer Rezension:
Unsere Rezensenten gehen oft so vor: Sie lesen (oft mehrmalig) das Buch. Dabei werden relevante Textstellen angestrichen, um diese dann beim zweiten Lesen noch einmal mit dem ersten Gesamteindruck in Beziehung zu setzen und zu gewichten.
Länge der Rezension
Soweit die Länge der Rezension vorgegeben ist, muss sich der Rezensent genau überlegen, wieviel Platz er der Inhaltsbeschreibung, der kontextuelle Einordnung des Werkes und der wertenden Kommentierung einräumt. Ist die Länge nicht vorgegeben, was bei Rezensionen auf der TTwebsite der Fall ist, hängt die Länge nur vom Rezensenten ab. Gute Rezensionen müssen nicht kurz sein und lesen sich so spannend, dass man als Leser auch gerne ein wenig mehr Zeit investiert, wenn sie nützlich sind. Lang heißt aber dennoch nicht besser! Auf den Inhalt kommt es an!
Ethos der Literatur-Rezensionen
Jedwede Form von Sekundärliteratur, also auch die Rezension, ist anfechtbar, da zur möglichst objektiv wiederzugebenden Beschreibung eines Gegenstandes immer auch die kommentierend subjektive Sicht des Rezensenten gehört. Das Erarbeiten von Rezensionen fordert deshalb - neben Sach- und Fachkenntnis - immer schon auch solche Unwägbarkeiten wie Moral, Gewissen und Verantwortungsgefühl heraus. Da Rezensionen beträchtliche wirtschaftliche Auswirkungen haben können und für Schriftsteller oft auch das einzig kenntliche Echo ihrer Arbeit sind, wird von ihnen jedenfalls das Ignorieren eines Buches weit schlimmer als ein Verriss empfunden.
Dennoch gilt für Rezensionen beim Trainertreffen Deutschland, dass wir den kostbaren Platz nicht für „Verrisse“ zur Verfügung stellen. Das bedeutet: Sollte ein Titel wirklich „grottenschlecht“ und nicht zu empfehlen sein, werden wir nichts über ihn veröffentlichen. Sollte der Rezensent das Buch über uns erhalten haben, bitte in einem solchen Fall frühzeitig mit uns Kontakt aufnehmen und uns seine begründete Einschätzung mitteilen. Es erübrigt sich in diesen Fällen, noch mehr Zeit in die Sache zu investieren. Wir bitte den Rezensenten aber, auch den Verlag oder den Autor (falls er das Rezensionsexemplar nicht direkt von uns erhalten hat) von seinem Urteil zu informieren, damit dieser weiß, warum wir die Rezension des Rezensenten bei uns nicht erwähnen werden. Es bleibt dann dem Verlag oder Autor vorbehalten, den Rezensenten und uns zu überzeugen, dass der „erste Eindruck“ täuschte und sich "unter der Kruste doch ein Edelstein verbirgt".
Nicht nur die heutige Realität bildet eine Grauzone ab. So gab und gibt es zu allen Zeiten Rezensionen, deren Hymnen aber auch Verrisse bzw. Polemiken einen unlauteren Hintergrund haben können: Das reicht von mit Verlagen und Autoren in "Freundschaft verbundener Gefälligkeit" bis zur persönlichen Rachsucht. Doch beide Extreme würden, allzu kenntlich und allzu häufig eingesetzt, auf den Rezensenten selbst zurückfallen und das für sein Anliegen notwendige Ringen um Anerkennung seiner Kompetenz und Glaubwürdigkeit als Rezensent in Frage stellen. Da in jedem Falle mindestens der Name des Rezensenten, sinnvoller Weise auch seine Kontaktadresse oder ein Link zu seiner Website angegeben sein wird, sollte sich der Rezensent bemühen, eine ordentliche Arbeit zu seinem eigenen Wohle abzuliefern.
Eine Rezension veröffentlichen
Wer eine Rezension geschrieben hat, möchte sie auch veröffentlicht wissen. Wenn du von einem Autor gebeten wurdest, eine Rezension für sein Werk zu schreiben, wird er sich i.d.R. darum kümmern, dass die Rezension, die du geschrieben hast, auch veröffentlicht wird. Du kannst sie aber auch uns direkt senden, damit sie auf www.trainertreffen.de veröffentlicht werden soll.
Kontakt für die Zusendung von Leser-Rezensionen: TT-Website-Redaktion
Das Urheberrecht an deiner Rezension hast nur du
Er braucht dazu dein (möglichst schriftliches) Einverständnis, denn auch für deine Rezension gilt das Urheberrecht und die Rechte an deiner Rezension hast nur du.
Der Autor darf also deine Rezension nicht einfach veröffentlichen, wenn er nicht deine Zustimmung hat.
Rezensionen auf Amazon
Was der Autor aber nicht machen kann, ist die Veröffentlichung deiner Rezension auf Amazon. Das kannst nur du unter deinem Namen machen. Das ist natürlich auch sinnvoll, damit nicht Fake-Rezensionen unter deinem Namen erscheinen, denn Rezensionen sind nur dann für Interessenten sinnvoll, wenn sie ehrlich gemeint sind.
Wenn der Autor dich also bittet, - nicht vorher -, deine Rezension auch auf Amazon zu veröffentlichen, musst du dort mindestens einmal etwas erworben haben, um das machen zu können - das muss nicht das Werk sebst sein, dass du rezensiert hast. Amazon hat dadurch aber Gewissheit, dass es dich wirklich gibt.
Was du machen musst, um eine Rezension auf Amazon einzustellen ...
Fragen
Solltest du Fragen haben oder Unterstützung brauchen, scheue dich nicht, uns anzusprechen. Wir stehen dir gerne zur Verfügung.
Nun wünschen wie dir eine interessante Lektüre und viel Freude beim Schreiben der Rezension.
Wir sind gespannt über deinen Eindruck, den du vom Titel hast, den du rezensieren möchtest.
Mit herzlichen Grüßen
das Trainertreffen Deutschland Service-Team
Quelle: Unter anderem wurden Auszüge aus Wikipädia verwendet, um diese Anleitung zu erstellen.