Bessere Entscheidungen treffen - Auf das Motiv kommt es an

Wie oft haben Sie eine Entscheidung bereut? 

Hätten Sie sich gewünscht, länger über die bessere Möglichkeit nachzudenken ... Oder schneller entschieden zu haben? Sie merken schon, Entscheidungen trifft man nicht einfach so; jedenfalls meistens nicht, denn sie haben immer Nachwirkungen. Oft auch echte Konsequenzen.

Einfach nach "Kopf" oder "Bauch" zu gehen, greift zu kurz

Nehmen Sie das Bild eines runden Tisches, um sich vorzustellen, was bei einer Entscheidungsfindung abläuft. Da ist der Kopf mit seinem Verstand, seinen analytischen Erwägungen und Glaubenssätzen. Hier geht es ziemlich linear um richtig oder falsch. Sprechen wir von Bauchentscheidungen, spielen Emotionen eine große Rolle. Insbesondere Wut, denn die sitzt im Bauch. Der Volksmund nennt das "Wut im Bauch haben". Trotz dieser Ungenauigkeit hat sich diese Formulierung für gefühlsmäßige Entscheidungen eingebürgert.

Das Entscheidungsdilemma

Die gute Nachricht zuerst: Sie müssen sich nicht zwischen Kopf und Bauch entscheiden. Darum geht es nicht; und schon gar nicht um eine Bewertung, die z. B. die Bauchentscheidung bevorzugt. Erstens sind wir Menschen wesentlich komplexer und zweitens gilt das auch für Entscheidungen. Und drittens: Unsere echten Gefühle und Beweggründe finden wir sowieso im Herzen. Diese Erkenntnis hat eine ziemlich konkrete Herzforschung der letzten Jahre deutlich gemacht. Und nun?

Bei jeder Entscheidung steht etwas auf dem Spiel

Es würden nicht so viele Leute über Entscheidungen schreiben, wenn das Thema "esay going" wäre. Aber auch nicht, wenn die Lösung schon gefunden wäre. Und warum nun auch ich? Als kinesiologischer Stress Coach mit viel Erfahrung im Auflösen von unterbewusstem Stress, gehe ich das Thema von einer anderen Seite an: Jede aufgeschobene Entscheidung verursacht emotionalen Stress. 

Stress ist nur ein anderes Wort für Angst. Entweder meldet sich eine alte Erfahrung, die dieser vergleichbar ist, und der Körper schüttet abermals Stresshormone aus. Oder wir haben Angst vor Zukünftigem, weil wir die Konsequenzen unser Entscheidung nicht überblicken. In diesem bereits genannten Entscheidungsdilemma kann es nur schlimmer werden: Der innere Stress nimmt zu.

Siehe Blog-Artikel Das Herz weiß die Antwort: "Dauerstress schädigt das Immunsystem. Stress ist eine hormonell gesteuerte Notfallreaktion, wenn sich jemand den Anforderungen – aus welchen Gründen auch immer – nicht (mehr) gewachsen fühlt und unbewusste Ängste übermächtig werden. Tiefes, gleichmäßiges Atmen fällt dann z.B. immer schwerer – der Energieaustausch in der Lunge nimmt ab. Körper und Seele sind auf Ausgleich gepolt sind, sodass automatisch Energie gespart wird, wenn nicht genug da ist. Menschen ziehen sich zusammen, machen sich kleiner oder ziehen sich ganz zurück."

Fragen anstatt Grübeln

Die folgenden Beispiele zeigen die unterschiedliche Gewichtung von Entscheidungen. Sie haben dennoch eine Gemeinsamkeit: Jede Entscheidung ist komplex. Jeder Entscheidung liegen Fakten zu Grunde. Auch jede Um-Entscheidung braucht eine neue Bewertung, da sich die Fakten geändert haben.

  • Es gibt mehrere Möglichkeiten, zwischen denen ich mich entscheiden muss oder will.
  • Es kommt unverhofft ein besseres Angebot.
  • Ich habe an einer Sache (Angebot, Einladung etc) kein Interesse mehr.
  • Es gibt Lebensentscheidungen, die nicht oder nur schwer rückgängig gemacht werden können.
  • Es geht um Versprechungen, die nicht mehr eingehalten werden können.

Das Geheimnis besserer Entscheidungen liegt in den richtigen Fragen. Warum? Sie kommen Ihren Motiven auf die Spur. Denken Sie einmal zurück an frühere Entscheidungen, dann wird Ihnen das schnell bewusst. Nehmen Sie am besten eine, mit der Sie heute nicht mehr glücklich sind und fragen sich: "Welches Motiv, bzw. welche tiefer liegende Motivation könnte mich zu dieser Entscheidung gebracht haben? Mit dieser inneren Ehrlichkeit finden Sie schnell mit dem einen oder anderen Missgriff Ihren Frieden.

Werden Fragen richtig gestellt, kommen die Antworten aus dem Unterbewusstsein

Das Unterbewusstsein hat seine eigenen Spielregeln. Es kennt beispielsweise keine Ja-oder Nein-Antworten. Deshalb funktioniert die Methode Soll ich, oder nicht, oder vielleicht doch? - Ist dies richtig oder Jenes? auch nicht. Ihr Unterbewusstsein braucht "Futter" in Form von Bedürfnissen, Sehnsüchten, Zielen. Es muss wissen, worum es geht, dann erst kann es aus dem ganzen Fundus Ihrer Erfahrungen, Gefühle und Emotionen schöpfen. 

Beispiel: Lautet Ihre Frage, soll ich ans Meer fahren oder doch lieber in die Berge ... fragen Sie weiter: Welche Motivation hätte ich, ans Meer zu fahren und welche für das Gebirge? Probieren Sie es einfach mal aus - Nur die eigene Erfahrung zählt!

Was sind bessere Entscheidungen?

Wenn ich das bisherige zusammenfasse, sind die Entscheidungen, die im Einklang mit Ihren unterbewussten Motiven getroffen werden, auch die besseren. Und so gehen Sie auf Motivsuche: Fragen stellen.

  • Welche Entscheidung würde mich wirklich glücklich machen?
  • Von welcher Entscheidung hätte ich langfristig am meisten?
  • Welche Entscheidung würde auch meiner Familie nützen?
  • Mit welcher Entscheidung käme ich meinem Ziel näher?
  • Welche Entscheidung bringt mich in Einklang mit meiner Lebensaufgabe?

Am wirksamsten sind die Antworten, wenn Sie sie schriftlich beantworten. Sie können natürlich auch Freunde oder Vertraute zu Rate ziehen. Die übliche "Soll-ich-oder-nicht-oder-lieber-doch-Fragen" können Sie sich ab heute getrost sparen ...

Es kann nur besser werden!

 

Viktoria Hammon Konfliktmanagement


Viktoria Hammon
Konfliktmangement

41564 Kaarst-Büttgen
T: 02131-5252748
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