DSL ist bundesweit verfügbar. „Es gibt keinen Ort in der BRD, der nicht mit DSL erreichbar ist!“ – so der O-Ton eines Telekom-Vertreters auf einer öffentlichen Veranstaltung im Rheingau-Taunus-Kreis. Und er hat recht! Jeder Ort in der BRD ist mit DSL erreichbar, nur leider nicht alle Ortsteile oder Straßen. Und dies wurde ja auch nicht behauptet. 

Der Hintergrund: Maßgebend ist die Entfernung von dem persönlichen Hausanschluss in der Wohnung (bei Mehrfamilienhäusern) oder im Keller (bei Einfamilienhäusern) zum letzten Verstärker der Telekom. Wird diese nur um ein bis zwei Meter überschritten, ist die Dämpfung (quasi der entstehende Widerstand) im Kabel, gemessen in dB, zu groß für eine sichere Datenübertragung. Die Folge: durch die Computerüberwachung und die Computertechnik würden laufend Fehler ermittelt und letztlich diese Leitung total abgeschaltet – ohne menschliches Eingreifen. Wegen dieser Bedingungen gibt es also dann keinen Breitband-Anschluss. Andererseits erklärt dies, warum der Nachbar DSL hat und Sie nicht: bei Ihnen ist ein Meter zu viel…

Seit längerem gibt es eine Reihe von Techniken, um doch die „ländliche Gegend“, wo auch immer gelegen, an das DSL-Netz zu bringen. Und diese werden gefördert, was im kompletten Artikel mit seinen Links zum Teil erläutert wird. Zwei Hinweise zum Schluss: Der im Artikel angesprochene Breitbandatlas und seine Verfügbarkeitsanzeige werden allgemein als sehr fragwürdig und ungenau bezeichnet. Fragen Sie lieber konkret verschiedene Anbieter in Form „Bitte ein Angebot – was ist möglich?“. So bekommen Sie präzisere Infos als auf jeder Webseite. Und ein Tipp: Sprechen Sie Ihre Politiker vor Ort an und verweisen Sie auf die Förderung; auch eine gemeinsame Ortsinitiative hat schon vieles bewirkt.

Zum Artikel: http://www.heise.de/newsticker/Bundeswirtschaftsministerium-will-Breitband-Versorgung-auf-dem-Land-vorantreiben--/meldung/112921/from/nl_newsticker/20080718

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