Der Innovationskreis Weiterbildung wurde von der Bundesbildungsministerin Dr. Annette Schavan mit dem Ziel eingesetzt, Empfehlungen für die Zukunft der Weiterbildung und das Lernen im Lebenslauf zu erarbeiten. Dieser Aufgabe widmeten sich Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis sowie Vertreterinnen und Vertreter der Sozialpartner und der Kultusministerkonferenz der Länder. Am 5. März 2008 stellte der Innovationskreis seine Empfehlungen vor. Nach fast zwei Jahren Arbeit hat der Innovationskreis seine Ergebnisse vorgelegt und diese vor Fachleuten aus dem In- und Ausland zur Diskussion gestellt. Dazu fand abschließend am 6. und 7. November 2007 ein Fachkongress statt, auf dem Umsetzungsempfehlungen und die Ergebnisse aus den Arbeitskreisen des Innovationskreises Weiterbildung in sechs Foren diskutiert wurden. Aus der Diskussion wurden Schlussfolgerungen für die Empfehlungen gezogen, die nun im März 2008 präsentiert wurden.

Ergebnisse

Die Empfehlungen zielen darauf ab, die Weiterbildungsbeteiligung in Deutschland signifikant zu erhöhen.

Vor dem Hintergrund einer im internationalen Vergleich zu geringen Weiterbildungsbeteiligung schlägt der Innovationskreis als Bildungsziel eine Beteiligung am Lebenslangen Lernen bis 2015 von 80 %  bei den 25 - 64-Jährigen vor. In Bezug auf die formalisierte Weiterbildung wird ein Anteil von 50 % (bisher 43 %) und für die Geringqualifizierten auf 40 % (bisher 28 %) vorgeschlagen. Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, sind qualitative und strukturelle Verbesserung des Zugangs zu und der Angebote von Weiterbildung notwendig. Die vorgelegten Empfehlungen richten sich nicht allein an das Bundesministerium für Bildung und Forschung, sondern sind an verschiedene Ressorts, die Länder, die Kommunen, die Sozialpartner, die Zivilgesellschaft und die Bürger und Bürgerinnen adressiert. Die Empfehlungen verstehen sich als ein Fundament, auf dem eine Umsetzung des Lernens im Lebenslauf aufbauen kann.

Ziel ist die Weiterentwicklung des Bildungssystems, indem die verschiedenen Bildungsbereiche besser verzahnt werden und das Lernen in den gesamten Lebensverlauf integriert wird, und bei dem Erfahrungen zählen, sie also Anerkennung erfahren und anrechenbar werden sollten. Neben der Motivation und Anerkennung stehen auch das Lernen am Arbeitsplatz und die Bedeutung der Region für das Lernen im Lebenslauf im Fokus des IKWB. Eine besondere Empfehlung des IKWB ist die Verbesserung der Bildungsberatung, da es bisher in der Vielfalt der Bildungsangebote an guten Orientierungshilfen fehlt.

 Mehr ...

Mitgliedschaften

didacta.logo             fww.logo

Copyright © 1991 - 2024 trainertreffen.de