85 % der von 2002 bis 2010 in der EU netto neu entstandenen Arbeitsplätze1 wurden von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) geschaffen. Dieser Wert liegt erheblich über dem 67 %igen Anteil der KMU an der Gesamtbeschäftigtenzahl. In diesem Zeitraum stieg die Nettobeschäftigung in der gewerblichen EU-Wirtschaft beträchtlich; im Durchschnitt wurden jährlich 1,1 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse einer heute von der Europäischen Kommission vorgestellten Studie, die den wesentlichen Beitrag der KMU zur Entstehung von Arbeitsplätzen verdeutlicht.
Mit 1 % war das jährliche Beschäftigungswachstum bei KMU höher als bei großen Unternehmen (0,5 %). Eine deutliche Ausnahme bildet der Handelsbereich: Dort stieg die Beschäftigung bei KMU um jährlich 0,7 %, bei großen Unternehmen dagegen um 2,2 %. Dies ist auf das starke Wachstum bei großen Handelsunternehmen zurückzuführen, insbesondere im Bereich Verkauf, Wartung und Reparatur von Kraftfahrzeugen.
Innerhalb der KMU verzeichnen die Kleinstunternehmen (weniger als 10 Beschäftigte) den höchsten Anteil am Nettobeschäftigungswachstum in der gewerblichen Wirtschaft.
Außerdem entfällt eine überwältigende Mehrheit der neuen Arbeitsplätze auf neue Unternehmen, die jünger als fünf Jahre sind. Neue Unternehmen im Bereich der Dienstleistungen für Unternehmen haben mehr als ein Viertel (27 %) aller neuen Arbeitsplätze geschaffen, solche im Bereich Verkehr und Kommunikation dagegen am wenigsten (6 %).
Der für Unternehmen und Industrie zuständige Kommissionsvizepräsident Antonio Tajani erklärte: „In diesen schwierigen Zeiten für Europas Wirtschaft können wir uns auf die kleinen Unternehmen verlassen, denn sie sind die treibende Kraft bei der Schaffung von Arbeitsplätzen. Ihr beträchtlicher Anteil bei der Entstehung von Arbeitsplätzen zeigt, dass die Bedeutung von KMU größer als jemals zuvor ist. Sie müssen auf allen Ebenen gefördert werden. Die kleinen und neuen Unternehmen sind ganz eindeutig der Schlüssel für die Wiederbelebung des Wirtschaftswachstums.“
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Quelle: Auszug aus einer Pressemitteilung der Europäischen Kommission
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