Die meisten Anwender haben mittlerweile wohl eine solche Software auf dem PC – zumal in vielen Fällen des Neukaufs eine solche mitgeliefert wird. Probleme, welche dabei gerne übersehen werden:

  • Nichts ist kostenlos, irgend jemand zahlt dafür
  • Wenn ein Hersteller eine „kostenlose“ Zugabe macht, wird meist das günstigste Produkt genommen
  • Das heißt: es gibt durchaus „bessere“, also leistungsfähigere Viren-Scanner
  • Die Nutzung ist oft auf einen knappen Zeitraum begrenzt, danach wird eine Gebühr fällig, die letztlich auch dem Kaufpreis Produkts entspricht oder sogar übersteigt
  • Bei einer Gebührenauswahl bietet die kleinste Gebühr nicht unbedingt den optimalen oder auch nur notwendigen Schutz

Das bedeutet darüber nachzudenken, ob es nicht sinnvoller ist, eine eigenständige Software zu kaufen und sich damit einen wirklich guten Virenscanner zuzulegen.

Viren treten fast stündlich neu auf. Nur noch hartgesottene Statistiker der Anti-Viren-Hersteller versuchen die Anzahl festzuhalten. Wenn Ihr Viren-Scanner sich zum Beispiel nur einmal am Tag oder gar pro Woche aktualisieren kann, sind Sie stundenlang ungeschützt im Internet.

Wenn Sie „nur“ zum Abruf Ihrer E-Mails ins Internet gehen und sich dann auf den Viren-Scanner Ihres Providers verlassen, der Ihnen ja alles anbietet, dann sollten Sie zum einen mal das so genannte Kleingedruckte lesen: Eine Garantie und Haftung wird nicht übernommen. Oft lauten die Formulierungen „auf Basis des…“ oder ähnlich. Damit ist ausgesagt, dass dieser Viren-Scanner zwar verwendet wird, aber nicht mit allen Möglichkeiten, die der Hersteller bietet. Damit auch nicht mit der vollständigen Sicherheit, in der sich die Nutzer wähnen. Nicht nur Papier, auch die Monitore sind sehr geduldig, was die Aussagen der Werbefachleute angeht.

Und: Bekommen Sie keine Dateien von Ihren Kunden per CD, DVD, USB-Stick, Diskette oder über Download aus dem Internet und via E-Mail? Welches Programm scannt diese Dateien beim Öffnen und / oder entpacken? Vor Überraschungen sind auch Sie nicht sicher.

Einige Anbieter von Anti-Viren-Software bieten mittlerweile sehr unterschiedliche Versionen an. So können Sie zum Beispiel Versionen bekommen, die sich ausschließlich auf die Virensuche am heimischen Rechner oder den Zugriff aufs Internet beschränkt. Wird beides in Kombination angeboten, lautet die Bezeichnung meist auf „Suite“. Daneben sind oft Sperrfunktionen (Kinderschutz) und ähnliches integriert. Zusätzlich erhalten Sie bei Problemen Zugriff auf die Hotline und den Service der Experten.

Wenn Sie jetzt meinen, dass die 40,00 € bis 50,00 € je Rechner und Jahr recht teuer sind, sollten Sie sich wiederum Angebote einiger Hersteller anschauen: Suiten werden mit drei oder fünf Lizenzen angeboten zu einem Preis zwischen etwa 60,00 € bis 100,00 € - und damit sieht auch die Kostenfrage schon wieder viel freundlicher aus.

Auch wenn selbst mit diesen Programmen keine 100%ige Sicherheit zu garantieren ist: Es wird auf jeden Fall sehr viel schwieriger, Ihnen Schadsoftware unterzuschieben.

Mitgliedschaften

didacta.logo             fww.logo

Copyright © 1991 - 2024 trainertreffen.de