Es ist jedes Jahr dasselbe; es geht dann plötzlich ganz schnell: Dezember, Weihnachten – das war’s schon wieder! – Das Jahr ist um, mit ihm viel wertvolle Zeit! Sicher war die Zeit dieses Jahres für Weiterbildner eine besonders wertvolle Zeit, zumindest wenn man sich die Auslastung ansieht. Es geht aufwärts; die Weiterbildung boomt! Ob es auch ein „Werte-volles“ Jahr war, mag jeder für sich beantworten. Kein Tag dieses Jahres ist vergangen, an dem wir nicht hören und lesen konnten, wie, hektisches Kurzfristdenken, zweifelhafte Manipulationen, wachsende Geldgier und Rücksichtslosigkeit zu einem Maß an Gleichgültigkeit und Egoismus geführt haben, das uns nicht kalt lassen kann. Folgerichtig ist auch kein Tag dieses Jahres vergangen, an dem nicht von Werteverlust, Wertewandel, Wertemanagement, werteorientierter Weiterbildung, Wertekodices und vielem anderem „Wert(e)vollem“ zu lesen und zu hören war. Aber - verkommt hier ein Begriff zum Schlagwort, das man gebraucht, weil man mit­reden muss, weil es sich gut macht und sich so „Wert-schätzend“ anhört?

Es ist jedes Jahr dasselbe; es geht dann plötzlich ganz schnell: Dezember, Weihnachten – das war’s schon wieder! – Das Jahr ist um, mit ihm viel wertvolle Zeit! Sicher war die Zeit dieses Jahres für Weiterbildner eine besonders wertvolle Zeit, zumindest wenn man sich die Auslastung ansieht. Es geht aufwärts; die Weiterbildung boomt! Ob es auch ein „Werte-volles“ Jahr war, mag jeder für sich beantworten.

Orientierung an Werten – oder inflationärer Gebrauch eines Schlagworts?

Kein Tag dieses Jahres ist vergangen, an dem wir nicht hören und lesen konnten, wie, hektisches Kurzfristdenken, zweifelhafte Manipulationen, wachsende Geldgier und Rücksichtslosigkeit zu einem Maß an Gleichgültigkeit und Egoismus geführt haben, das uns nicht kalt lassen kann. Folgerichtig ist auch kein Tag dieses Jahres vergangen, an dem nicht von Werteverlust, Wertewandel, Wertemanagement, werteorientierter Weiterbildung, Wertekodices und vielem anderem „Wert(e)vollem“ zu lesen und zu hören war. Aber - verkommt hier ein Begriff zum Schlagwort, das man gebraucht, weil man mit­reden muss, weil es sich gut macht und sich so „Wert-schätzend“ anhört?

Braucht es Zeit, um Werte wirklich (= so dass es wirkt) zu leben?

Ich glaube vielmehr, es geht da um etwas, das immer mehr Menschen - mehr oder weniger bewusst - vermissen. Ich glaube, dass immer mehr Menschen fühlen und verstehen, wie manche, im sogenannten Zeitgeist gelebte Lebensart zu „Gleichgewichtsverlusten“ führt. Und ich glaube, da wächst eine tiefe Sehnsucht nach Bewusstheit, nach etwas Verweilen im Hier und Jetzt, nach Achtsamkeit - und nach dem Wunsch, ganz so sein zu dürfen, wie man wirklich ist. Ich wünsche Ihnen einige Tage dieses Verweilens, die etwas anders gelebte Zeit - die wir alle brauchen, um immer wieder die richtige Orientierung für uns zu klären. Und ich wünsche Ihnen und den Menschen denen Sie begegnen die Wirkungen eines „Werte“-vollen neuen Jahres!

Klaus Dannenberg
Präsident des Forum Werteorientierung in der Weiterbildung e.V.
info@forumwerteorientierung.de
www.forumwerteorientierung.de

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