In der Weiterbildung sind Berlin, Hamburg, Bayern und Baden-Württemberg „spitze“. Bremen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern hingegen haben die niedrigsten Klimawerte. Dies sind Ergebnisse einer  Untersuchung des BUNDESINSTITUTS FÜR BERUFSBILDUNG (BIBB) und des  DEUTSCHEN INSTITUTS FÜR ERWACHSENENBILDUNG (DIE) zum Weiterbildungsklima Ende 2007. Als Stadtstaaten gründen Berlin und Hamburg ihre  guten Werte zu einem gewissen Teil auf ihr Einzugsgebiet, das bis in  die ländliche Umgebung hineinreicht. Berlin profitiert augenscheinlich  darüber hinaus vom „Hauptstadt-Bonus“. BIBB und DIE ermittelten zudem  aus rund 17.000 Adressdaten die Weiterbildungsanbieterdichte in den  Bundesländern.

Zur Deutschlandkarte unter http://www.bibb.de/de/32737.htm

Eine Mehrheit der Anbieter wurde innerhalb des Weiterbildungsmonitors (wbmonitor = regelmäßige Befragung von Weiterbildungsanbietern) zu ihrer aktuellen wirtschaftlichen Lage und ihren Erwartungen für die nahe Zukunft befragt. Der aus beiden Angaben in Anlehnung an  den ifo-Geschäftsklimaindex errechnete wbmonitor Klimaindex für die  Weiterbildung lag Ende 2007 bei +26 auf einer Skala von -100 bis +100).  Der wirtschaftliche Aufschwung kommt demnach offensichtlich auch bei  der Weiterbildung an, allerdings nicht überall und bei allen in gleichem Maße. So zeigt sich auch in der Weiterbildung ein gewisses, von  der Wirtschaftskraft her bekanntes Ost-/West- beziehungsweise  Nord-/Süd-Gefälle.

Ein erheblicher Unterschied im Klima zeigt sich zwischen Anbietern beruflicher und allgemeiner Weiterbildung

Das positive Gesamtbild wird von den Einrichtungen geprägt, die berufliche Weiterbildung anbieten. Ihr Klimawert von +30 liegt über dem Durchschnitt. Mit einem Anteil von 56 % stellen sie auch die größte Anbietergruppe. Weniger „rosig“ sehen dagegen die Einrichtungen ihre Lage, die ausschließlich allgemeine, politische oder kulturelle Weiterbildung anbieten. Ihr Klimawert liegt bei nur +0,6. Sie stellen mit einem Anteil von 6 % allerdings auch die kleinste Teilgruppe.  38 % aller Einrichtungen bieten sowohl berufliche als auch allgemeine  Weiterbildung an. Ihr Wert mit +20 liegt deutlich näher bei dem der  Einrichtungen, die ausschließlich berufliche Weiterbildung anbieten.  Viele Weiterbildner sehen - so das Ergebnis einer früheren wbmonitor  Umfrage - politischen Handlungsbedarf bei der Finanzierung, speziell  durch die öffentliche Hand. Dies betrifft offenbar Anbieter allgemeiner  Weiterbildung in besonderem Maße und schlägt sich in deren Klimawerten  nieder.

Die höchsten Klimawerte weisen private Anbieter mit +34 und selbstständige Trainer mit +37 aus, gefolgt von Fachhochschulen und Einrichtungen der Wirtschaft. Die niedrigsten Werte vermelden  Einrichtungen der Kirchen, Gewerkschaften und Volkshochschulen.

Zur Tabelle mit den detaillierten Klimawerten für verschiedene Teilgruppen unter http://www.bibb.de/dokumente/pdf/pressemitteilung_25_08_tabelle.pdf

Das Projekt „Anbieterforschung“ führten BIBB und DIE unter dem Dach des wbmonitor im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und in Zusammenarbeit mit dem Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung (IES) an der Universität Hannover durch. Weitere Ergebnisse unter  www.anbieterforschung.de

Ausführliche Informationen zu den wbmonitor Umfragen unter www.bibb.de/wbmonitor

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