Heute Kollege, morgen Vorgesetzter
- Gerhard und Oliver Reichel
- Führung
Wer sein Führungshandwerk nicht kennt, macht Fehler, die ihm unnötig Autorität kosten. Und gerade die lässt sich nicht so leicht wieder aufbauen. Nach dem ersten Höhenflug folgt für viele neu ernannte Führungskräfte die knallharte Landung – denn Mitarbeiterführung will gelernt sein, gerade wenn man in der Hierarchie vom Kollegen zum Vorgesetzten aufsteigt. Aller Anfang ist schwer und oft mit Unsicherheit verbunden: „Plötzlich empfinde ich alles anders. Vor wenigen Tagen habe ich mich noch über die Beförderung zum Teamleiter gefreut. Heute weht mir ein eiskalter Wind entgegen. Warum? Bisherige Kollegen blockieren, verhalten sich nicht kooperativ. Mein Chef erwartet, dass ich mich durchsetze. Der neue Druck setzt mir zu. Fachlich bin ich doch Spitze – und ausgerechnet jetzt falle ich in ein Loch der Unsicherheit.“ Und dabei ist doch gerade der erste Eindruck entscheidend, wie die weitere Zusammenarbeit ablaufen wird.“
Networking für Trainer
- Helmut Seßler
- Networking
Es mag sie geben – die Einzelkämpfer und „einsamen Wölfe“ unter den Trainern. Andere hingegen suchen die Mitgliedschaft im Netzwerk und möchten auf diesen wichtigen Baustein ihrer Marktbearbeitung nicht verzichten. Die Vorteile einer Zugehörigkeit zu einem Netzwerk sind vielfältig. Viele Trainernovizen, die auf der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsinstitut sind, fragen dezidiert nach, ob es nach der Ausbildungsphase den Kontakt zum ehemaligen „Lehrling“ aufrechterhält. Denn gerade in der Startphase mit hohem Akquisitionsaufwand ist guter und erfahrener Rat teuer. Und vielleicht kann das Ausbildungsinstitut die eine oder andere Weiterempfehlung aussprechen. Praxisorientierte Akquisitionstipps sind in der Regel immer möglich.
Werteorientierte Unternehmensführung – warum Werte Wert schaffen
- Wolfgang Fuhr
- Werte & Ethik
Was heißt es Unternehmen nach Werten zu führen und warum sollte dies ein Unternehmen tun? Zwei zentrale Fragen, deren kurze und präzise Beantwortung sicher nicht einfach, aber dennoch zur Verständniserleichterung hier versucht werden soll. Interessant sind beide Fragen deshalb, weil das Konzept der werteorientierten Unternehmensführung vielfach in Deutschland (noch) relativ wenig bekannt ist und zum zweiten weil es Indikatoren gibt - nicht nur über die jüngsten und weithin bekannten Wirtschaftsskandale - die darauf verweisen, dass das Bewusstsein und die Kompetenz vieler Führungskräfte in ethischen Fragen, entwicklungsfähig ist. Bei der entscheidenden Frage, ob es sich für ein Unternehmen lohnt, werteorientiert aufzustellen, sprechen die „harten Fakten“ nach dem heutigen Erkenntnisstand eher eindeutig dafür und widerlegen die - nach wie vor in weiten Kreisen der Wirtschaft - verbreitete Meinung, nach der Werte und Ethik in einer harten Wettbewerbswirtschaft keinen Platz hätten. Das Gegenteil ist der Fall, wenn das Prinzip der Nachhaltigkeit an die Stelle kurzfristigen (Erfolgs-) Handelns tritt. Werteorientierte (Unternehmens-) Führung auf Basis ethischer Werte ist ein strategische Erfolgsfaktor erstens Ranges geworden. Dabei stehen wir in Deutschland, was die Umsetzung angeht, erst am Anfang einer Entwicklung, andere Länder sind da schon weiter.
Die Kunst sich selbst und andere zu führen
Es wird immer wieder davon gesprochen, dass wir im Westen viel vom Fernen Osten lernen können.
An allen Ecken schießen neue sinnstiftende Schulen aus dem Boden mit neuen Ideen und neuem Denken zu Körper, Geist und Seele. Es scheint offensichtlich ein Bedürfnis danach zu geben. Wie sieht unser beruflicher und privater Alltag heute aus? In unserem Leben scheint es uns schwer, eine innere Balance zwischen unseren persönlichen Bedürfnissen und der berufliche Einbindung zu finden.
Dazu ist unsere unternehmerische Wirklichkeit mittlerweile zu komplex: ...
Networking, Kontakte knüpfen und Beziehungen pflegen
Die Kunst, auf privater und beruflicher Ebene gute Beziehungen aufzubauen, reicht vom Versand der Urlaubspostkarte über die Fähigkeit, den Small Talk zu beherrschen, bis zur Mitgliedschaft in einem Internetforum. Grundvoraussetzungen sind die Kontaktfreudigkeit des Trainers und sein Interesse an anderen Menschen. Ein Trainer sucht einen neuen Kooperationspartner. Dazu hat er ein anspruchsvolles Qualifikationsprofil entworfen – so soll die neue Partnerin über eine qualifizierte Trainerausbildung verfügen, damit sie eigenständig ein Telefontraining im Rahmen eines gemeinschaftlichen Projektes durchführen kann. Der Trainer geht den klassischen Weg, doch die Anzeige führt nur zu unbefriedigenden Ergebnissen. Er findet einfach nicht den oder die passende Kollegin, die seinen hohen Ansprüchen genügt.