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30 Fallbeispiele und Problemlösungen für typische Herausforderungen von Nachwuchs-Führungskräfte.

Probleme beim Mentoring
Mentor-Vertrag sinnvoll
Krisen im Mentoring-Prozess
Qualifikation und Kompetenz prüfen
Mentoren-Vermittlung für Mitglieder
Gewährleistungs- und Haftungsausschluß
Beratungs-Service
Zusammenfassung

„Junge“ Trainer wollen in den Markt, es fehlen ihnen Kontakte, Kunden, Referenzen, Wissen, wie der Markt so funktioniert und vieles mehr. Diejenigen, die es wissen, die „Alten Hasen“, betrachten den Nachwuchs oft als Konkurrenz. Dabei wäre es gerade auch für sie gut, wenn sich die „Neuen“ nicht einfach ungeordnet in den Markt stürzen und damit für Unruhe sorgen, sondern gezielt auf freie Nischen konzentrieren würden. Weniger Konkurrenzdruck und Stress wären die Folge. Mit dem TT-Mentoren-Vermittlungs-Programm möchte das Trainertreffen dazu beitragen, dass sich „Junge“ Kollegen schneller im Markt zurecht und ihren Platz finden. Zudem möchten wir erfahrenen Kollegen, die mit dem Gedanken spielen, sich in ein paar Jahren zur Ruhe zu setzen, die Chance geben, ihr Wissen und ihre Kontakte weiter zu geben und für ihre Kunden einen kompetenten Nachfolger zu finden, bevor sie aus ihrer Trainertätigkeit ausscheiden.

Beim Mentoring geht es wohl gemerkt nicht um eine andere Form der Trainerausbildung sondern um eine Einführung und Begleitung eines marktunerfahrenen durch einen erfahrenen Trainer in den Weiterbildungsmarkt. Die Bezeichnungen „Alt“ und „Jung“ betreffen hier in keiner Weise das Lebensalter. Auch ein 50-Jähriger, der als Trainer arbeiten möchte, würde hier als „Junior-Trainer“ oder „Jung-Trainer“ zu bezeichnen sein.

Probleme beim Mentoring

Das Thema Mentoren-Vermittlung ist für das Trainertreffen nicht neu. Im Laufe der letzten Jahre, seit ich mich mit dem Trainertreffen beschäftige, gab es immer wieder Anfragen von Junior-Trainern und Mentoren. Die Erfahrungen daraus fließen in dies Projekt ein. Die erfolgreichen Mentorings, die wir beobachten konnten, waren gekennzeichnet durch klare Vereinbarungen, Umgangsformen und Professionalität bei Mentoren und Junior-Trainern. Die Mentoren hatten noch intakte Beziehungen zum Markt. Der Nachwuchs war hinreichend qualifiziert und geeignet für den Trainerberuf.

Die gescheiterten Versuche waren u.a. gekennzeichnet durch den Versuch von Trainern ihre veralteten Kontakte und antiquierten Unterlagen an den unerfahrenen Nachwuchs zu verscherbeln. Teilweise waren sie schon seit Jahren nicht mehr berufstätig gewesen.

Mentoring-Vertrag sinnvoll

Die Erwartungen von Mentoren und Junior-Trainern stimmen dann natürlich nicht überein. Abhilfe schaffen kann - neben der gründlichen Prüfung von Angebot und Nachfrage und Offenlegung der relevanten Daten von beiden Partnern - auch eine ausreichend lange Kennenlern-Phase, bei der man sich gegenseitig kennen lernt. Dabei kann auch geprüft werden, ob die „Chemie“ zwischen Mentor und Junior-Trainer stimmt. Gerade dieser Punkt muss stimmen, sonst entsteht kein wirkliches Vertrauensverhältnis und es besteht die Gefahr, dass das Mentoring scheitert.

Wenn der „zweite Eindruck“ dann auch noch stimmt, ist zu empfehlen, dass man einen Mentoring-Vertrag aufsetzt, in dem das Ziel, die Dauer, der Umfang und auch die Leistungen der einzelnen Parteien zu definieren sind. Probleme sind vorprogrammiert, wenn die Vereinbarungen zwischen Mentor und Junior-Trainer unzureichend, missverständlich oder unlauter sind. Selbst der unerfahrene Berufsanfänger wird im Laufe der Zeit merken, dass er möglicherweise über den Tisch gezogen worden ist. Dem kann durch einen fairen Vertrag abgeholfen werden, den man von einem branchenerfahrenen Anwalt prüfen lassen kann. Bei einem fairen Mentoring geht es schließlich nicht darum, ehrenamtliche Hilfestellung zu erbetteln, sondern um ein ausgewogenes Gewinnermodell, bei dem beide Seiten professionell zusammenarbeiten und auch monetär partizipieren sollten.

Krisen im Mentoring-Prozess

Krisen kann es auch im Mentoring-Prozess immer wieder geben. Sie gehören zum normalen Leben dazu und kennzeichnen Wegpunkte, an denen Klärungen, Lösungen oder Neuorientierungen angesagt sind. Im Mentoring-Prozess ist es genauso. Hier hängt es von beiden Partnern ab, ob sie die Krise selbst lösen oder sich professionelle Hilfe, z.B. durch einen Mediator, dazu holen wollen.

Zu empfehlen ist, im Mentoring-Vertrag schon zu regeln, wie man damit umgehen will und welche Hilfen man ggf. dazu holen möchte (Mediator, ...). Mitglieder des Trainertreffens sind in sofern geschützt, als an der Mentoren-Vermittlung nur Partner teilnehmen können, die sich durch ihre Mitgliedschaft im Trainertreffen dem Berufskodex für die Weiterbildung verpflichtet haben. Dort ist auch festgehalten, dass die Beschwerdestelle des Forum Werteorientierung in der Weiterbildung e.V. angerufen werden kann, wenn etwas ziemlich daneben geht. Diesen worst case wünschen wir aber natürlich keinem.

Qualifikation und Kompetenz prüfen

Um das zu verhindern, sollte der Junior-Trainer, der aufgrund seiner Unerfahrenheit erst einmal der „Schwächere“ der beiden Partner sein dürfte, die Eignung seines Mentors genau prüfen. Geeignete Mittel dazu sind z.B.:

  • Hospitation zum Kennen lernen;
  • Mentor muss ausführliche Daten liefern, die belegen, dass er wirklich erfolgreich tätig ist / gewesen ist oder über die vorgegebene Fachkompetenz und Kontakte verfügt;
  • Referenzen geben lassen und auch überprüfen.

Aber auch der Mentor sollte sich versichern, ob der Junior geeignet ist. Um ein erfolgreiches Mentoring zu ermöglichen und den Junior erfolgreich im Markt zu platzieren, benötigt der Junior eine hinreichende Qualifikation und Kompetenz. Geeignete Mittel zur Prüfung sind z.B.:

  • Trainer-Casting durch den Mentor;
  • Eignungsprüfung mit Hilfe von geeigneten Tests;
  • Praktikum beim Mentor, bei dem dieser erfahren kann, wie sich der Junior im Alltag so verhält und mit übertragenen Aufgaben umgeht;
  • regelmäßige Hospitation in den Trainings des Juniors, um dessen Entwicklung zu beobachten und zu begleiten.

 

Mentoren-Vermittlung für Mitglieder

Damit das Mentoring beginnen kann, müssen sich Mentor und Junior-Trainer erst einmal finden. Das Trainertreffen bietet dazu seinen Mitgliedern einen exklusiven Service mit dem Mentoren-Vermittlungs-Programm an. Dazu stehen Ihnen im Mitglieder-Intranet verschiedenen Tools und Informationen für die Mentoren-Vermittlung /-Suche zur Verfügung.

Die Mentoren-Vermittlung erfolgt über die Pinnwand des TT-Mitglieder-Intranet. Mentor und Junior-Trainer können hier ihre Such-Offerten einstellen. Die Suchanzeigen sind nicht im öffentlichen Bereich der Trainertreffen Website zu sehen! Zusammen mit den Einträgen in der Trainer-Datenbank können sich alle interessierte schon einmal ein erstes Bild voneinander machen, bevor sie den ersten Kontakt aufnehmen.

Gewährleistungs- und Haftungsausschluss

Zuerst einmal ist die Mentoren-Vermittlung gedacht für Junior-Trainer (hier meinen wir Markteinsteiger) und Senior-Trainer als Mentoren (hier meinen wir Kollegen, die über viele Jahre erfolgreich als Trainer, Berater oder Coach gearbeitet haben und sich in den nächsten Jahren zurückziehen wollen). Nicht beabsichtigt ist, dass Anfänger Anfängern zeigen wollen wie es geht. Zu warnen ist auch vor Mentoren, die selbst erfolglos sind und sich hier ein leichtes Zubrot versprechen. Da wir nicht überprüfen, wer sich als Mentor und Junior-Trainer anbietet, weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass Sie sich selbst ein genaues Bild von Ihrem Partner und dessen Eignung machen müssen. Das Trainertreffen schließt jegliche Gewährleistung und Haftungsansprüche bei der Mentoren-Vermittlung aus.

Beratungs-Service

Manchmal ist es sinnvoll, sich durch einen externen Berater bei der Suche eines Mentors / Junior-Trainers unterstützen zu lassen. Wir bieten dies bei entsprechendem Interesse an. Kontakt zu uns nehmen Sie bitte auf über das Trainertreffen Service-Büro.

Zusammenfassung

 

Junge Trainer wollen in den Markt. Es fehlen ihnen ...

  • Marktkenntnisse des Weiterbildungsmarktes allgemein
  • Wissen über das Trainerdasein
  • Wissen um geeignete Trainingsfelder, Marktnischen, lohnende Zielgruppen,
  • Reputation aufgrund fehlender Referenzen.

 

Erfahrene Trainer möchten ...

  • ihre Marktkenntnisse und Wissen jungen Kollegen zur Verfügung stellen,
  • ihren alten Kunden einen kompetenten würdigen Nachfolger anvertrauen,
  • von ihrem Wissen auch noch etwas profitieren.

Die Mentoren-Vermittlung bietet für beide eine gute Möglichkeit ihre Ziele zu erreichen.

Meine Empfehlung: Gehen Sie besonnen ans Werk. Suchen Sie sich mit Bedacht einen geeigneten Partner. Setzen Sie Ihre vereinbarten Ziele um und achten Sie darauf, dass sie beide davon profitieren.

Contact

Ihr Bernhard Siegfried Laukamp

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