74. Trainertreffen Hannover am 9.09.2005
Median-Hotel, Lehrte, www.median-hotel.de

Erfolg - eine Frage des Stils!
Mit der Metaprofilanalyse® Denkstile analysieren und effektiv nutzen
Wilma Pokorny-van Lochem, www.institut-synergie.de

Weitere Fotos zu diesem schönen Trainertreffen finden Sie unten auf der Seite.

Es war ein wundervoller Herbsttag (dass danach noch mal der Sommer kommen würde, haben wir ja nicht gewusst... ;-)), an dem etwa 35 Menschen sich auf den Weg ins Median Hotel nach Lehrte machten.

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Dieses Mal früher als sonst – hatten wir doch zu 17 Uhr versprochen, einige interessante Angebote zu präsentieren: Da war Bernd Ahlers von der AhlersHeinel Werbeagentur, der extra für das Trainertreffen ein Infoblatt zum Thema Corporate Identity zusammengestellt hatte und bereitwillig Auskunft  und Tipps gab, da waren Knut Hauptvogel und Sebastian Scheibe vom weisste.net, die eine attraktive regionale Trainerdatenbank vorstellten und den Trainertreffenbesuchern ein gutes Sonder-Angebot machten, da war Klaus Dannenberg, der das Forum Werteorientierung einmal  ganz in Ruhe vorstellen konnte – und natürlich Trainer und Trainerinnen, die Lust hatten auf Klönschnack und Austausch und das Angebot gerne nutzten. Allen voran Mechthild Klotz, die zu ihrer großen Überraschung als 1. Besucherin in die Verlosung einbezogen wurde!

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Um 18.30 Uhr gab Moderator Stefan Schulz dann das Startzeichen, und nachdem Herr Rathkolb vom Median uns herzlich begrüßt hatte, durfte ich eines meiner berühmt-berüchtigten „Centerings“  in die Besucherriege fließen lassen. Und dann ging es auch schon los: Wilma Pokorny- van Lochem von Institut Synergie aus Vlotho, unterstützt von ihrem Mann Alfons Walter und Assistentin Vanessa, führte uns anschaulich und humorvoll in die Metaprofilanalyse® ein.

Sie stellte Shakespeare voran, der sagte: „An sich ist kein Ding gut oder schlecht, das Denken macht es erst dazu.“ Stimmt ja, Bewertungen sind also hausgemacht. Wie funktioniert denn unser Denken, unsere Bewertung von Dingen? Und was hat das mit Metaprogrammen zu tun?

Metaprogramme“, deren Summe ein „Metaprofil“ ergeben, sind NLP’lern bekannt als so genannte Denkstile oder „Sorting Styles“, vielleicht definierbar als die Arten und Weisen, wonach wir Menschen Informationen und unsere Wahrnehmung der Welt sortieren und bewerten. Diese Metaprogramme sind nicht fest, sondern können situativ wechseln. Sie beeinflussen Werte, Fähigkeite und Verhaltensweisen - sind also auch bestimmend für die Angemessenheit oder Unangemessenheit unseres Tuns.

Wilma brachte dazu 4 verschiedene Beispiele.

Ein wichtiges Metaprogramm betrifft die Motivationsrichtung: Sind Sie „Hin zu“ oder „Weg von“? Also fühlen Sie besondere Energie, Dinge anzugehen und etwas zu verändern, wenn Sie ein tolles Ziel vor Augen haben, oder gehören Sie zu den (häufigeren) Typen, die sich in Gang setzen, wenn sie etwas vermeiden oder loswerden wollen ? Das zu wissen, kommt Führungskräften oder uns selbst in Überzeugungssituationen natürlich zu Gute. Argumentieren wir also: „Und mit diesem Seminar werden ihre Mitarbeiter ein perfektes Zeitmanagement einsetzen und z.B. Meetings pünktlich beginnen“, oder sollten wir bei einem „weg von“ - sortierenden Kunden lieber sagen: „Nach dem Seminar haben Sie endlich keine Verzögerung Ihrer Meetings mehr!“

Ein weiteres Metaprogramm ist: Interne - externe Referenz. Erklärt werden könnte es z.B. über die Frage: „Wie weiß ich, dass ich ein gutes Seminar gemacht habe?“  Sind für Sie ausschlaggebend die Meinungen / Gesichter / Feedbacks der Teilnehmer (externe Referenz), oder haben Sie Ihren Maßstab zur Beurteilung von Dingen ausschließlich in Ihnen selbst? (Eine gute Ausgeglichenheit von Beidem ist für Trainer sicherlich am nützlichsten!)

Das Metaprogramm Matching - Mismatching bedeutet: Sehen Sie die positiven, ähnlichen, nützlichen oder die fehlenden, überflüssigen, negativen Dinge zuerst? Ist Ihr Glas halb voll oder halb leer?

Und zum Vierten: Welche Typ sind Sie in Bezug auf die Strukturierung Ihres Tuns und Denkens? Ist es Ihnen wichtiger, viele Optionen zu haben, sind Sie also sehr kreativ und leben im Moment, spontan, vielleicht manchmal sogar sprunghaft und haben gerne viel Auswahl (und wenn Sie sie nicht haben, fühlen Sie sich eher bedrängt)? Oder ist es Ihnen wichtig, Dinge strukturiert anzugehen, Reihenfolgen und Ordnungen zu kennen und einzuhalten und jederzeit zu wissen, „Wo im Prozess Sie gerade sind“? Metaprogramm Prozess – Optionen also.

Insgesamt haben NLP’ler etwa 40 Metaprogramme ermittelt. Nun können wir Metaprogramme also nutzen, um unsere Gesprächspartner besser in ihrer Denkwelt „abzuholen“ – aber auch, um zu überprüfen, wo Trainings und Coachings ansetzen können. Ist z.B. ein Verkäufer in seinem Arbeitskontext nur „intern referiert“, Mismatcher und prozessorientiert, verhält er sich (umgangssprachlich gesagt) wie griesgrämig (sieht nur das Negative, Abweichende), erbsenzählerisch (denkt: beim Verkauf geht das so und so vor sich und nicht anders) und stellt sich wenig auf seinen Kunden ein (z.B. keine individuelle Nutzenargumentation), denn er kommt gar nicht auf die Idee, dass Andere anders denken könnten – und wenn, ist es natürlich falsch. Und hier kommt die Metaprofilanalyse ins Spiel.

Metaprogramme lassen sich zwar auch in einem Gespräch ermitteln, einfacher und „objektiver“ geht es, erklärte uns Wilma, mit einem speziell von Jaap Hollander entwickelten Programm, mit dem sich die 13 wichtigsten Metaprogramme testen lassen: die Metaprofilanalyse® (MPA) .

Mit einem computergesteuerten Testprogramm, das seinen Probanden einen speziellen Kontext für den Test bestimmen lässt und danach in einem ausführlichen Gespräch individuell ausgewertet wird, können so Trainings- und Coachingsansätze analysiert werden. Für diesen Ansatz mit den darauf gezielt eingesetzten Personalentwicklungsmaßnahmen erhielt das Institut Synergie für sein Projekt bei der BMW Group den Internationalen Deutschen Trainerpreis in Bronze für die Sparte Vertrieb – und einen Folgeauftrag des Unternehmens dazu.  

Es könnte, so Wilma, also interessant sein, entweder die MPA®  für bestimmte Gelegenheiten einzeln zu nutzen oder sich selbst zertifizieren zu lassen.

Nach der Essenspause waren die Teilnehmer begierig darauf, Metaprogramme in die Aktion zu bringen. Und da hatte Wilma eine sehr lebendige Übung in petto. Aus Zeitschriften sollten Überschriften gefunden und den 4 Metaprogrammen zugeordnet werden. Munter machten sich 3 Gruppen ans Werk und wetteiferten um die meisten Punkte.

Gewinner waren am Ende alle (nicht nur die, die bei der Verlosung wieder gute Preise ergatterten !). Wir hatten eine kurzweiligen, informativen Nachmittag und Abend verbracht und so manchen trainerrelevanten Hinweis mitnehmen können. Danke, Wilma!

Ich freue mich auf das Thema und Euch!!

Marion Lockert

PS: Schon neugierig auf den 25. November? Auch da werden wir um 17 Uhr mit dem KontaktInForum beginnen, und um 18.30 Uhr erfahren wir von Martin Jessen aus Berlin etwas über die „Graves Level und Spiral Dynamics“: In welchen Zyklen verlaufen Entwicklungen von Unternehmen und wie können wir diese Erlenntnisse für PE- und OE-Maßnahmen nutzen?

 

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