gabal-verlag kathrin sohst Zart im Nehmen

Kathrin Sohst
Zart im Nehmen
Wie Sensibilität zur Stärke wird
GABAL Verlag, 2016
ca. 300 Seiten
24,90 € (eBook 20,99 €)

Stark durchs Leben gehen trotz Sensibilität – das wünschen sich viele hochsensible Menschen und erleben ihre hohe Wahrnehmung dennoch immer wieder als Last. Wie der Frust immer weniger Raum einnimmt und das sensible Leben zur Lust werden kann, darum geht es in dem Buch.

Etwa 20 Prozent der Menschen haben eine höhere Wahrnehmungsfähigkeit als andere. Sie nehmen Reize und Informationen qualitativ und quantitativ intensiver wahr und verarbeiten diese tiefer. Die Hochsensibilitätsforschung ist noch jung. Doch je leistungsorientierter und schneller unsere Gesellschaft wird, desto bedeutsamer wird das Thema.

Was ist dran an dem Phänomen Hochsensibilität? Was bedeutet es, besonders sensibel zu sein? Welche Stärken haben Menschen mit einer hohen Sensibilität? Und wie sehen sie die Welt?

Kathrin Sohst ist selbst hochsensibel. Sie schreibt nicht, wie viele andere Autoren, aus psychologischer Sicht, sondern aus ihrer Erfahrung heraus.

Literatur-Tipp

Ethik hat keinen Namen - Erziehung als Anthropotechnik bewusster Evolution von Individuum und Gesellschaft



Ramita G. Blume
Ethik hat keinen Namen
Erziehung als Anthropotechnik bewusster Evolution von Individuum und Gesellschaft

Carl-Auer-Verlag 2012
259 S., 24,95 Euro

„Mein Versuch ist zu zeigen, dass Ethik implizit strömen kann, ohne explizit zu werden.“ Heinz von Foerster spricht nicht von Moral, sondern zeigt stattdessen die Konstruktions­logik ethischen Beobachtens. Sein „implizites Strömen der Ethik“ verlagert die Sichtweise auf eine Ebene zweiter Ordnung und bezieht den Beobachter in sein Beobachten mit ein.

Die Autorin konstruiert auf Basis der Kybernetik zweiter Ordnung (Heinz von Foerster), der Systemtheorie (Niklas Luhmann), der Gesetze der Form (George Spencer-Brown) und mit Bezug auf die Reflexionsstufen des Bewusstseins (Gotthard Günther) eine operative Ethik zweiter Ordnung, in der schließlich unterschiedliche systemisch-konstruktivistische Konzepte zur Anthropotechnik bewusster Evolution von Individuum und Gesellschaft konvergieren. Dabei kommt der Erziehung als zentraler Referenz gesellschaftlicher Implementation von Ethik eine Schlüsselfunktion zu.
Zum Anfang