Systemisches Konsensieren
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Das letzte Trainertreffen Düsseldorf / Niederrhein 2015 fand am 27. November statt. Nach einer Vorstellungsrunde eingeleitet von Nadine Sennewald mit dem Thema: „Mein Motto lautet...“ konnten alle sich bei Suppe, Finger Food und Dessert stärken, bevor das Abendprogramm anfing.
Josef Maiwald aus Holzkirchen bei München erläuterte uns Systemisches Konsensieren. Am Anfang wurde festgestellt, in welchen Bereichen Systemisches Konsensieren zum Einsatz kommt, z. B. bei gewaltfreier Kommunikation, Mediation und Gemeinwohl Ökonomie.
Die Methode kommt aus Österreich und betont die Wichtigkeit von Entscheidungsmethoden. Beim Systemischen Konsensieren werden vorab viele Lösungsvorschläge überlegt. Diese werden aufgelistet und alle Beteiligten beurteilen jeden Vorschlag mit einer Zahl von 0-10 aufgrund der Bedenken, die man bei diesem Vorschlag empfindet, d.h., eine 0 bei der Bewertung heißt, die Person hat keine Bedenken, eine 10 heißt, die Person lehnt diesen Vorschlag völlig ab. Jede Lösung wird einzeln bewertet. Wenn die Beteiligten sehr unterschiedliche Meinungen haben, folgen Diskussionen, um diese Meinungen zu erklären. Oft resultieren daraus neue Vorschläge, an die niemand vorher dachte.
Herr Maiwald zeigte viele Beispiele und die Teilnehmer haben auch ein Beispiel selbst ausprobiert, um von der Theorie in die Praxis zu gelangen.
Systemisches Konsensieren gibt es in verschiedenen Variationen, z. B. schnell Konsensieren durch Einwandfragen, Auswahlkonsensieren und vertieftes Konsensieren.
Die Vorteile von Systemischem Konsensieren wurden allen klar: es gibt immer ein Resultat, nie Gegner, nie Sieger und Verlierer und der Prozess ist "selbstreinigend". Die Entscheidung wird von einer gemeinsamen Bewertung getroffen, nicht von einer Teilgruppe.
Am Ende des Abends gab es noch die Bücherverlosung und noch einige Häppchen für den Heimweg.
Hier ein paar Impressionen des Abends: