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nikolaus_b_enkelmann.pngNikolaus B. Enkelmann: Glück – damit hat der Mensch sich in allen Zeiten befasst, immer getrieben von der unmittelbaren Sehnsucht nach innerer Zufrie­denheit und einem anhaltenden Zustand der Glückseligkeit. Je schlechter die Zeiten, desto höher steht das Glück im Kurs. Glück ist ein weiter Begriff, deshalb sollten Sie einmal für sich selbst definieren, was für Sie Glück bedeutet. Für den einen mag das ein gut gefülltes Bankkonto sein, für viele Frauen gelten glit­zernde Juwelen als sichtbarer Ausdruck von Glück; für andere ist Glück untrennbar mit einer intakten Familie, gesunden und „gut geratenen“ Kindern verbunden. Glück kann Erfolg im Beruf be­deuten, aber auch Reichtum, Schönheit, Gesundheit, Freunde und Liebe sein – oder auch ein wenig von allem. Für die mo­derne Spaßgesellschaft werden oberflächliche Vergnügungen als Lebensgefühl propagiert und rangieren ebenso unter dem Begriff „Glück“ wie für andere das Lächeln eines geliebten Men­schen.

Kennen Sie das? Volle Schränke, überquellende Schreibtische, viele kleine Beistellmöbel, die die ständig anwachsenden Ordner und Papierstapel aufnehmen sollen? Haben Sie da nicht auch schon mal geseufzt? Sie werden in Ihrem Büro täglich von Papierlawinen überrollt. Fast wie im Märchen mit dem süssen Brei. Wo bleibt nur das papierlose Büro? Das wird ein Traum bleiben.

Herr Schmidt ruft seine Kollegin, Frau Müller, im Versicherungsbüro an. Er meldet sich krank. Frau Müller setzt sich an seinen Schreibtisch. Wie sieht es da aus? Stapel von Akten. Dazwischen schauen Schriftstücke heraus. Rechts und links auf dem Schreibtisch stehen Türme von randvollen Ablagekörben. Viele Papiere haben die gesamte Arbeitsfläche überflutet. Das Telefon ist gerade noch erreichbar. Was ist, wenn Kunden anrufen und Fragen zu ihren Versicherungsanträgen haben? Wie und wo soll Frau Müller die Unterlagen suchen?

Herr Schreiber will seit Tagen Präsentationsunterlagen für den Vortrag am nächsten Dienstag anfertigen. Er schiebt diese Aufgabe von einer Schreibtischecke in die andere. Statt dessen erledigt er Telefonate und bearbeitet Routineaufgaben.

Einmal etwas fertig arbeiten, ohne gestört zu werden. Manchmal geht der Tag so schnell vorbei. Immer wieder hat das Telefon geklingelt. Der Kunde X gibt ein paar Informationen zu seiner Bestellung durch oder der Kollege benötigt ein paar Unterlagen für eine Sitzung. Alle Anrufe sind dringend und müssen sofort weitergeleitet oder bearbeitet werden. Manchmal mag so eine schwindelerregende Hektik ja ganz in Ordnung sein. Aber wenn dadurch wichtige Aufgaben immer wieder aufgeschoben werden müssen, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, ob Sie einige Zeitdiebe vermeiden und Ihr eigenes Telefonverhalten verbessern können.