In den letzten Jahren hat die EU mehr und mehr Einfluss auf dem Gebiet des lebenslangen Lernens gewonnen. Die Kernziele für Schulabbrecher und Tertiärbereich der Europa-2020-Strategie etc. und die damit verbundenen länderspezifischen Empfehlungen verdeutlichen die wachsende Bedeutung von EU-Entscheidungen, wenn es um die nationale Politik geht. Auch wenn Bildung und Ausbildung in der Zuständigkeit der Mitgliedsstaaten liegen, kann man nicht leugnen, dass die Grenzen des Subsidiaritätsprinzips in diesem Politikbereich derzeit neu definiert werden. Diese Entwicklung sollte mit mehr Rechenschaftspflicht der EU-Entscheidungsträger gegenüber ihren Bürgern verbunden sein.

Das Europäische Parlament hat dies erkannt und nimmt inzwischen mehr Einfluß in den verschiedenen Bildungsbereichen. Die harten Verhandlungen über das künftige Finanzierungs-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport zeigen die Rolle das Parlaments als demokratischen Garant. Der Vertrag von Lissabon bekräftigte die Mitentscheidung der EU im Gesetzgebungsverfahren in diesen Bereichen und ist Bestandteil der EU-Politik.

EUCIS-LLL ist ein Zusammenschluß von 33 europäischen Organisationen aus Bildung und Ausbildung etc. und versteht sich als European Civil Society Platform on Lifelong Learning (LLL-EUCIS), die zusammen alle Bereiche und Ebenen der allgemeinen und beruflichen Bildung einschließlich der Netze für Primär-, Sekundär-und Hochschulbildung, berufliche Aus-und Weiterbildung, Erwachsenenbildung und Volksbildung abdecken. Zusammen vertreten Sie die Interessen von Millionen von Studenten, Schulleiter, Eltern, Personal-Profis, Lehrer und Ausbilder und damit von Hunderten von Millionen Lernenden in ganz Europa. EUCIS-LLL will den Mitgliedern des EU-Parlaments mit diesem Manifest die vier wesentlichen Rollen aufzeigen, die die gewählten Vertreter der EU spielen (sollen).

pdf00_EUCIS-LLL_Draft-Manifesto_EU_elections_2014_V2.pdf361.28 kB03/06/2013, 10:43