Taschen Guide: Sicherer im Umgang mit dem Chef

Alena Sarholz

Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co. KG 2006, 1. Auflage, 128 Seiten, 6,90 EURO


Der Umgang mit dominanten oder sehr ehrgeizigen Vorgesetzten ist nicht immer leicht. Wie reagiert man als Mitarbeiter etwa auf immer mehr Anforderungen oder launische Anfälle? Und selbst mit unsicheren Chefs flutscht die Sache nicht automatisch – wenn der Entscheider überfordert ist und keine Entscheidungen trifft, steht man als Mitarbeiter schnell im Regen.

Wie man die Zusammenarbeit mit Vorgesetzten verbessert, erfährt man im TaschenGuide „Sicherer Umgang mit dem Chef“ von Alena Sarholz, der jetzt neu im Rudolf Haufe Verlag erschienen ist. Als Trainerin hat die Autorin bereits zahlreiche Unternehmen und ihre Strukturen kennen gelernt und weiß, wie verschiedene Cheftypen gestrickt sind. Für jeden Typ zeigt sie anschaulich und praxisnah verschiedene Verhaltensstrategien, die einen konstruktiven Umgang miteinander fördern.

Doch Vorsicht: Wer dazu neigt, alle Probleme im Berufsalltag auf den Chef zu schieben, weil er persönlich nicht mit ihm klarkommt, erzeugt nicht nur eine schlechte Arbeitsatmosphäre, sondern wird unter diesen Vorzeichen auch kaum Karriere machen. Mit der Grundhaltung „Ich bin o.k., mein Chef ist es auch“ lässt sich hingegen partnerschaftlich und erfolgsorientiert zusammenarbeiten. Außerdem gilt: Wer selbstbewusst auftritt, darf auch mit mehr Respekt von oben rechnen.

Vor wirklich unangenehmen Situationen ist man trotzdem nicht immer geschützt. Was also, wenn man vom Vorgesetzten blamiert, kritisiert oder gar abgekanzelt wird à la „Sie haben schon wieder versagt“. Muss man so etwas schlucken? Auch kennt der TaschenGuide die Lösung: Nein, aber man sollte für den Konter eine Technik parat haben, die der besonderen hierarchischen Situation gerecht wird. Schließlich hängt man doch stark von seinem Gegenüber ab. Ob die „Ich“-Aussage, die diplomatisch zur Sache zurückführt, angebracht ist, oder eine klare Zurückweisung, gilt es von Fall zu Fall zu entscheiden. Lösungsvorschläge sind eine weitere Alternative, die viele Chefs schätzen.

Manche Mitarbeiter leiden auch unter den Allüren ihres Chefs. Sarholz schildert das Beispiel eines Seminarteilnehmers: Ganz oft, wenn er telefoniere, käme sein Vorgesetzter herein, setze sich auf seine Schreibtischkante und trommele mit den Fingern auf den Tisch. Eine unverschämte Art, zu signalisieren: Hör auf, ich brauch dich jetzt. Hier rät die Trainerin, das Telefonat zwar zu unterbrechen, aber nichts zu sagen. Vielmehr solle man dem Chef mit der Hand ein Stopp-Zeichen geben, sich von ihm abwenden und das Gespräch in Ruhe beenden. Anschließend könne man sich freundlich an ihn wenden.

Quelle: Kontrollierter Pressetext des Verlages

 

 

Alena Sarholz, Pädagogin. NLP-Practitioner. Mehrfach lizenzierte Trainerin. Seit 1981 als Referentin tätig. Spezialisiert auf die Themen Motivation, Kommunikation, Selbstmanagement und Führung. Fachautorin.

 

 

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