Auf der Suche nach einem geeigneten Seminarraum fragte mich die Betreiberin eines Familien-Cafes vor kurzem, ob es denn wirklich genügend Kinderbücher mit rassistischen Inhalten gäbe und wenn ja, wer denn sowas wissen wollen würde.

Eine seltsame Frage, wie ich finde. Dass vielen Eltern gar nicht bewußt ist, wie viele Kinderbücher mit kolonial-rassistischen Inhalten es gibt, ist eine Sache. Dass es aber wichtig ist sich damit auseinanderzusetzen und Vorbild für die eigenen Kinder zu sein, sollte doch eigentlich selbstverständlich sein.

Die Existenz von Alltagsrassismus in Deutschland wirft nämlich eine entscheidende Frage auf: Wie kann es ihn geben, wenn niemand rassistisch ist? Wir zeigen gern mit dem Finger auf Randgruppen und Extreme. Denn - und dieser Ansatz ist in meinen Schulungen grundlegend - die Mehrheit aller Deutschen lehnt Rassismus ab.

Dennoch exisitiert er im ganz normalen Leben. Wir müssen uns also fragen wieso.

Ein konkretes Beispiel liefern hier die Kinderbücher. Darin vermittelte Bilder dekonsturiere ich mit meinen TeilnehmerInnen. Und wir erarbeiten konkrete Antworten auf Kinderfragen und Handlungsoptionen für Eltern. Besonders wichtig ist, dass alle Teilnehmer mit einem gestärkten und positiven Gefühl aus dem Training gehen.

 

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Ich hoffe also meiner Kinder-Cafe-Betreiberin zahlreiche Interessierte vorweisen zu können, die sowas sehr wohl wissen wollen!  

 


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