Klaus Peter Fiebig Klaus Peter Fiebig

Hagakure

Die Magie des Raumes nutzen

Klaus Peter Fiebig

Klaus Peter Fiebig, Direktor des Vier-Sterne-TT-Partner-Hotels VierJahreszeiten hat in seinem Tagungshaus einen ungewöhnlichen Bereich eingerichtet, der die Nutzer (Trainer, wie Seminarteilnehmer oder Coaches und Coachees) wie magisch in seinen Bann zieht.

Die Geschichte dieses ungewöhnlichen – einzig­artigen Raumes entwickelte sich sowohl aus betriebswirtschaftlicher Überlegung als auch aus philosophischer Betrachtung. Der betriebswirtschaftliche Aspekt ist einfach: wir haben ca. 100 Veranstaltungen pro Jahr aufgrund der Nachfrage nach Tagungsräumen und nicht vorhandenen Kapazitäten absagen müssen. „Stellen Sie sich vor, jemand will bei und mit Ihnen Business-Veranstaltungen durchführen, fragt an und Sie können die Anfrage nicht erfüllen“. Die Entscheidung, einen Tagungsraum zu erstellen, war relativ schnell getroffen. Die Frage nach der Größe der Einheit, die Raumqualität, der Struktur, der Einrichtung kurz gesagt nach dem richtigen Konzept mit einzigartiger „Raum-Harmonikalität“ war damit aber noch lange nicht geklärt.

Was kommt nach dem Kloster?

Da ich seit Jahren eine starke Affinität zu Asien habe und die Kultur sowie die Historie Japans und seiner Menschen bei mir in der eigenen Gedankenwelt in Verbindung mit Zen und dem Buddhismus eine große Rolle spielen, versuchte ich unseren Eigentümer für dieses Thema zu sensi­bilisieren. Zudem fanden im Jahr 2005 unzählige Seminare, Klausuren, Weiterbildungsmaß­nahmen, Konferenzen in Klosteranlagen mit unterschiedlichen Qualitätsmerkmalen statt. Die Frage, die sich uns stellte: „Was kommt nach dem Kloster?“, brachte uns mit der weitestgehend unbekannten Welt und Kultur Japans, in Kontakt und mit seiner Garten-, Landschafts-, Gebäude- und Raumästethik. Daraus entstand erst im Kopf und anschließend von mir skizziert, der erste Entwurf, ein ZEN-Garten aus weißem Kies, Bonsais, Wasser, offenem Feuer in der Raummitte, Shoji-Wänden und Tatami-Matten, wie in einem traditionellen Ryjokan.

Der Architekt unseres Hauses verstand meine Vorgaben als echte Herausforderung, da neben der Größe, die gesamte Form dieses neuen
Gebäudeteiles mit fast 70 % verglaster Fensterfläche und querliegenden Glasriegeln, die Klimatisierung, die Lichttechnik sowie die Hubtechnik des absenkbaren Bodens auch ihn bautechnisch, bauphysikalisch und statisch, an die Grenzen der Architektur führten.

Die Tagungseinrichtung mit hochwertigen Tischen, Stühlen und entsprechender Tagungstechnik inkl. Tonqualität in Dolby-Surround, war eher unspektakulär und entsprach dem da­maligen technischen Standard. Die Farbgebung des gesamten Hagakure (so die Bezeichnung des Bereiches) besticht durch klare, helle Farben und als Kontrast dunkles Wengeholz sowie natürliches Bambusholz. Die Raumdetails werden durch japanische Lektüre über die Samurais, den vier klassischen Elementen als Kunstobjekte sowie einem Original japanischen Katana (japanisches Langschwert) aus dem 15. Jahrhundert, nach dem Motto - weniger ist mehr - authentisch ergänzt.

Im Hagakure ist die Konzentration auf das Gegenwärtige gerichtet

Diese Vorgaben, die Zielsetzung der Nutzung und die Lage des Raumes, umgeben von die Wipfeln der umstehenden Bäume, fast wie auf einem Hochsitz inmitten von Natur, führten uns zum Namen: Hagakure. „Hagakure“ bedeutet philosophisch betrachtet, „versteckt hinter Blättern“, zum anderen steht er für den „Ehrenkodex der Samurai“, die von Tsunetomo Yamamoto beschrie­benen Inhalte und die Wirkung von Werten wie Ethik, Moral, Wertschätzung, Geisteshaltung. An dieser Stelle kommt der Buddhismus ins Spiel: „Konzentration auf das Gegenwärtige“. Das ist grundsätzlich sehr einfach zu verstehen, aber auch sehr schwierig in der Umsetzung!

Der „Hagakure“ konnte nach nur 6 Monaten Bauzeit inkl. Konzeptentwicklung und zwei buddhistischen Weihen im Jahr 2006 eröffnet werden. Als die ersten Gäste diese andere Welt betraten und ich die Reaktionen wahrnehmen konnte, erhielt ich die Bestätigung. Es war sensationell: jeder, aber auch wirklich jeder, fühlte diesen Raum und die Kraft dieses Raumes mit seiner absoluten reinen Energie und seiner Wirkung auf den Menschen. Der Raum stellte selbst eine Verbindung zwischen sich und den Menschen in ihm her.

Ich glaubte es zu Anfang selbst kaum, wie ein Raum wirken kann und was dann mit Menschen passiert. Die Magie (Verführung) des Raumes – ist hier keine Illusion, sondern erfahrbare Wirklichkeit. Zudem stellte sich bald heraus, dass hier jeder seine eigene Wahrheit mit Unterstützung der Kraft des Raumes und seiner Energie findet. (Siehe auch Bericht von Dr. Bleicher)

Nach nunmehr fünf Jahren haben wir festgestellt, dass durch dieses einzigartige, ungewöhn­liche und spirituelle Raumkonzept Teilnehmer und Trainer oft auf allen Ebenen Top-Ergebnisse erzielen, welche zielorientiert ausgerichtet sind und nachhaltig wirken!

Nutzen Sie die Energie des Raumes für Ihre Trainings

Mir ist heute bewusst: Jeder Raum hat eine Wirkung! Manchmal mehr, manchmal weniger deutlich erfahrbar. Einige Räume aber, wie unser Hagakure potenzieren und unterstützen mit der von Ihnen ausgehenden Energie das, was in ihnen geschieht. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Seminarräume doch einmal darauf und nutzen Sie diese Energien für Ihren Erfolg und den Ihrer Teilnehmer. Dann müssen Sie nicht, wie es eine Trainerin einmal ausdrückte „Gegen die Energie des Raumes ankämpfen“, sondern können Sie nutzen. Wenn Sie Mitglied des Trainertreffens sind, laden wir Sie gerne ein, die Wirkung unseres Hagakure einmal persönlich zu erfahren. Be­suchen Sie uns im Rahmen des Kennenlern-Angebotes. Mehr dazu auf www.trainertreffen.de unter den Empfohlenen Tagungshotels.

Zum Autor:

Klaus Peter Fiebig , Jg. 1957 – Hotelbetriebswirt, ö.v.u.b. Sachverständiger für die Hotellerie und die Gastronomie. Seit 1998, zunächst mit der Konzeptionierung und Entwicklung des **** Superior Business- und Tagungshotels VierJahreszeiten in Iserlohn beauftragt, führt er seit 1999 das Haus als Geschäftsführer. Das Hotel ist Kooperationspartner der „Exzellenten Tagungshotels“, gehörte zu den ersten privaten Hotels der zertifizierten „Certified Conference Hotels“ und ist regelmäßig unter den ersten TopTen bei den „Tagungshotels zum Wohlfühlen“ sowie der „250 besten deutschen Tagungshotels“ vertreten.

Klaus Peter Fiebig Geschäftsführer
Hotel VierJahreszeiten
Seilerwaldstr. 10 - 58636 Iserlohn (NRW)
Tel. 02371-972100 - Fax 02371-97245100
klaus_peter_fiebig@schlueter.de
www.vierjahreszeiten-iserlohn.de 

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