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Führen, gestalten, bewegen

Werte und Weisheit für eine globalisierte Welt

Aus dem Englischen von Jürgen Neubauer

Campus Verlag 2008, 1. Auflage, 256 Seiten, 24.90 Euro

Die aktuelle Tibet-Krise straft die im Westen gehegte Hoffnung Lügen, globale Wirtschaftsbeziehungen würden zu mehr Demokratie und der Achtung der Menschenrechte führen. In seinem neuen Buch äußert sich der Dalai Lama erstmals zu Fragen der globalen Wirtschaft und entwirft ein Konzept, das freie Marktwirtschaft und buddhistische Werte in Einklang bringt. Der Westen ist empört über das gewalttätige Vorgehen Chinas in Tibet und hat eine Debatte über einen Boykott der Olympischen Spiele entfacht. Der Dalai Lama selbst ist trotz der Menschenrechtsverletzungen gegen einen Boykott, weil er die Spiele als Chance begreift, China zur Einhaltung der Menschenrechte zu ermahnen. »Die Akzeptanz allgemeingültiger Menschenrechte ist in der immer kleiner werdenden Welt von heute unabdingbar«, schreibt der Dalai Lama in seinem neuen Buch, das er gemeinsam mit dem Managementberater Laurens van den Muyzenberg verfasst hat. Es ist das Ergebnis eines fast zwanzigjährigen Dialogs zwischen den Autoren und das erste Buch, in dem sich der Dalai Lama zu Fragen der Wirtschaft und zu den Herausforderungen der Globalisierung äußert.

Zunächst erklären die Autoren, wie buddhistische Prinzipien, etwa die universelle Verantwortung, im Bereich des Selbstmanagements umgesetzt werden können. In Teil zwei des Buches stellen sie dar, wie sich die im ersten Teil gewonnenen Erkenntnisse im Unternehmen umsetzen lassen. Und schließlich zeigen sie, wie buddhistische Werte auf globaler Ebene Anwendung finden können.

Der Dalai Lama entwickelt das Konzept einer »verantwortlichen freien Marktwirtschaft«, die Freiheit, Wohlstand und Glück für alle garantiert. Er ruft Entscheider dazu auf, im Kampf gegen die Armut die Initiative zu ergreifen, eine aktive Politik der ökologischen Nachhaltigkeit zu betreiben, die Menschenrechte zu schützen, die Freiheit der Rechtsprechung zu garantieren und kulturelle Vielfalt als Stärke zu begreifen. Der Dalai Lama und Laurens von den Muyzenberg zeigen, dass die Wirtschaft viel vom Buddhismus lernen kann. Alle, die sich für eine dem Wohl der Menschen verpflichtete Wirtschaftsweise interessieren, können von der Lektüre des Werkes profitieren.

Quelle: Text des Verlages 

 

Tenzin Gyatso: Seine Heiligkeit der Dalai Lama, Tenzin Gyatso, ist das Oberhaupt der Tibeter und der größte und populärste Lehrer des Buddhismus. Nach dem gescheiterten Aufstand der Tibeter gegen die chinesische Besatzung im Jahre 1959 flüchtete er nach Indien, wo er seitdem im Exil lebt. In Anerkennung seines Engagement für eine gewaltfreie Lösung des Tibet-Konflikts erhielt er 1989 den Friedensnobelpreis und 2007 die Congressional Gold Medal, die höchste Auszeichnung, die eine Privatperson in den Vereinigten Staaten erhalten kann.

Laurens van den Muyzenberg ist ein international tätiger Managementberater. Er lebt in Frankreich.
 

 

 

 


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